martedì 17 dicembre 2013

CasaPound: deutsche Nationalisten schielen nach Italien

CasaPound Italia ist in den letzten Jahren bei allen mögliche Rechten in Europa auf großes Interesse gestoßen. Auch in Deutschland. 
Zunächst nur bei Nationalrevolutionären und Zirkeln der Neuen Rechten. Mittlerweile aber auch bei neu-rechten Zeitungen wie der „Sezession“ und der „Blauen Narzisse“, sowie der Jugendorganisation der NPD, den Jungen Nationaldemokraten (JN)
Bei der JN sind es vor allem deren Vertreter aus Sachsen, die in den letzten Jahren schon mehrere Male nach CasaPound in Rom pilgerten. Das Interesse innerhalb der JN/NPD an Inhalt, aber vor allem Stil der CasaPound Faschisten ist groß. Im Sinne »Von Italien lernen, heißt siegen lernen« war im Dezember 2012 auf der JN-Internetseite „Aktion-Widerstand“ zu lesen: 
 »Jeder der sich mit der Casapound-Bewegung beschäftigt, ihre Ausstrahlung bewundert und ihren Gedanken zu einer europäischen Idee im 3. Jahrtausend verfolgt, kennt die Faszination, mit der viele von uns nach Rom blicken. Das Leuchten in den Augen derer, die aus Rom zurückkehren und berichten, wie gelebter Nationalismus aussehen kann, zeigt, wie viel wir von unseren italienischen Freunden lernen können.« 
Dieser Text bewarb die Dezemberausgabe 2012 des JN-Zentralorgans „Der Aktivist“. Leitthema der Ausgabe war »Nationale Zentren und Orte«. Im Heft war ein vierseitiges Interview mit dem Titel »Auf einen Teller Pasta mit Gianluca Ianonne« zu lesen. Und ein weiterer Artikel ging auf die »Bedeutung eigener Immobilien für die nationale Bewegung« ein. 
So verwundert es nicht, dass sich die NPD-Jugend im italienisch-deutschen Ideologietransfer ergeht und versucht Konzepte der rechten Sozialbewegung CasaPound Italia nach Deutschland zu importieren. Der NPD-Stadtrat Dr. Olaf Rose aus Pirna dürfte seinem NPD-Nachwuchs dabei keinerlei Steine in den Weg legen. Auch er gastierte schon bei CasaPound Italia. Im Mai diesen Jahres war er zu Gast bei eine Tagung von CasaPound Italia in Florenz und referierte dort neben CasaPounds Kultursprecher Adriano Scianca auf einer Tagung. Roses Thema: Die Bombardierung Dresdens durch Alliierte Luftverbände.
So steht die Namensgebung des „Haus Montag“ in Pirna ganz im Sinne des italienisch-deutschen Ideologietransfers. Im Italienischen steht Casa für Haus. Und „Casa Montag“ war das erste besetzte Haus der römischen Rechtsradikalen an der Via Tiberina 801 bevor sie im Dezember 2003 die Mietskaserne in der via Napoleone III besetzten und es „Casa Pound“ nannten. In der letzten Woche erschien ein Artikel über die sächsische NPD in der Süddeutschen Zeitung, in dem sich Olaf Rose und der JN-Bundesgeschäftsführer Julian Monaco im „Haus Montag“ vor einem Ezra Pound - Plakat CasaPound Italias abbilden ließen. Olaf Rose deutete an, dass neben Parteitreffen auch an Nachhilfeunterricht für SchülerInnen der nahe gelegenen Schule gedacht würde. Das würde ganz auf CasaPound Linie und deren Schüler-und Studentenorganisation „blocco studentesco“ liegen. 
Mittlerweile existiert auch eine Facebook Seite des „Haus Montag“. Dies zeigt neben den Räumlichkeiten, eine kleine Bibliothek und einen Kraftraum. Ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Den Tiger reiten“ nach dem Buch „Cavalcare la tigre“ des faschistischen Theoretikers Julius Evola ist zu bewundern. Versehen mit einem Emblem, dass der Hausband CasaPound Italia, „Zetazeroalfa“, nachempfunden ist. Der Sänger dieser Band, Gianluca Ianonne, ist gleichzeitig Präsident CasaPound Italias. Ein zweites T-Shirt trägt vorne den Aufdruck „Haus Montag“ und auf der Rückseite das schon genannte Logo mit dem Aufdruck „Make Love and war“. Dieser Spruch ist der derzeitigen Kampagne Faites l'amour et la guerre“ auf der national-revolutionären Internet Seite „Zentropa.Info“ abgeschaut.  
Ursprünglich lautet der Spruch „Faites l'amour, pas la guerre“ - „make love, not war“ und entstammt der Anti-Kriegs Bewegung Ende der 60er Jahre. Diese eindeutige Aufforderung zum Krieg durch die Zentropisten ist eine Verhöhnung des pazifistischen Slogans der Friedensbewegung. Des weiteren findet man auf der Facebook Seite des „Haus Montag“ ein antiamerikanisches und pro Assad Plakat aus der derzeitigen „European Solidarity Front for Syria“-Kampagne der europäischen radikalen Rechten, den üblichen positiven Bezug auf den umstrittenen Film „Fight Club“ nach Chuck Palahniuks literarischer Vorlage und weitere Grafiken aus dem CasaPound Italia Repertoire.

Quelle: Heiko Koch, linksunten.indymedia.org

domenica 15 dicembre 2013

Ostwest Club - Neue Homepage

Im stylischen neuen Kleid präsentiert sich der OW-Club im Netz
Der Ostwestclub ist jetzt auch unter der Adresse www.ostwest.it zu erreichen!


"Als parteilich und konfessionell ungebundener und selbstverwalteter Verein ohne Gewinnabsichten wollen wir eine kreative, basisdemokratische, multiethnische, solidarische und ökosoziale Kultur in Meran und Umgebung entwickeln und fördern."

Der Ostwest Club, ein kleines pulsierendes Nest in der Meraner Altstadt, ist ein Ort wo politische und ökosoziale Themen objektiv und ohne parteipolitischen Einfluss diskutiert werden. Ein Ort wo Kunst, Film und Tanz nicht zu kurz kommen. Ein Ort wo jede/r seine Ideen und Projekte mit einbringen kann.

Gerade jetzt ist er eine wichtige Alternative, parallel zu der gutbürgerlichen Mittelschicht die die Passerpromenade bzw. den Weihnachtsmarkt entlang hastet und im Konsumrausch mit Tüten vollgepackt durch die Lauben huscht. Fernab gesellschaftlicher Normen und Zwänge ist der Club ein links-alternativer Freiraum, größtenteils autonom organisiert und mit dem Ziel sich selbst zu finanzieren. Die Antifa Meran schätzt und unterstützt die kulturelle Arbeit des Clubs und hofft dass er noch lange bestehen bleibt.

martedì 3 dicembre 2013

Neonazistische "Informationsseite" nicht mehr erreichbar

Die neonazistische Facebook-Seite "Informationsseite: Ein Tirol" mit 757 Likes, ein Sammelbecken für Rassisten und Nationalisten aus Süd- und Nordtirol, ist nach beherzter Intervention von AntifaschistInnen (vorübergehend?) nicht mehr erreichbar.
Auslöser des Zorns waren etliche Einträge über den Neu-Schützen John Christopher aus der Dominikanischen Republik, dessen Aufnahme beim Südtiroler Schützenbund als "Rassenvermischung", "Überfremdung" und "Volkstod" betituliert wurde.
Die "Informationsseite" steht politisch der Süd-Tiroler Freiheit nahe, für deren Kampagnen wie etwa dem Selbstbestimmungsreferendum sie massiv Werbung gemacht hat. Von dererlei Unterstützung will die Süd-Tiroler Freiheit indes nichts wissen: Werner Thaler, Sprecher der Bewegung, hat auf Nachfrage sofort den Betreiber kontaktiert und findet für die verbreiteten Inhalte klare Worte:
"Vielen Dank für den Hinweis. Haben sofort eine Meldung an Facebook gemacht und den/die Betreiberin angeschrieben. Etwas wurde entfernt, aber noch nicht alles. Habe vorhin nochmals geschrieben. Einfach schrecklich! Ohne Worte."
Nachdem die Seite mehrfach bei Facebook wegen Rassenhetze gemeldet wurde und etliche couragierte AntifaschistInnen massiv auf der Seite Kritik geübt hatten, ist sie nun nicht mehr erreichbar - wie lange, wird sich erst noch herausstellen.
Wie eine Datenanalyse gezeigt hat, kommen die UnterstützerInnen der Seite vor allem aus Österreich, Italien (Südtirol) und Deutschland. Betrieben wurde sie von Wien aus. Immer wieder waren sie durch rassistische und nationalistische Äußerungen und Links aufgefallen.

Die Wende von Innsbruck

 
Im Jahre 2000 sah die Sache noch ganz anders aus: Damals hatte Herwig van Staa, ÖVP-Politiker und Bürgermeister von Innsbruck, das Treffen der deutschnationalen Burschenschaften in der Tiroler Hauptstadt noch mit einer Festrede geschmückt. Zehn Jahre später sieht die Situation ganz anders aus, und es ist nicht untertrieben, von einer "Wende im Umgang mit Burschenschaften" zu sprechen, die in ganz Österreich Schule machen könnte.
Durch ein breites Bündnis von Organisationen und Parteien war es gelungen, das diesjährige Treffen in das Zentrum der politischen Debatte zu rücken. Dadurch sah sich die Bürgermeisterin Oppitz-Plörer zum Handeln gezwungen - was sie zwar spät, aber beherzt tat und den Burschis den öffentlichen Raum entzog.
Über 1500 TeilnehmerInnen zählte die Gegendemonstration, die durch Innsbruck zog und sich auf diese Weise den Raum zurückeroberte, den in den letzten Jahren allzu selbstverständlich die Burschis beanspruchten. In diesem Sinne war die Demonstration ein starkes Zeichen und ein großer Erfolg, auch mitgetragen durch Unterstützung aus dem Süden. Es bleibt zu hoffen, dass das Innsbrucker Beispiel in ganz Österreich Schule macht.

Bilder auf innsbruckgegenfaschismus oder der Facebook-Seite der Antifa Meran.

mercoledì 13 novembre 2013

Unitalias Faschisten und die "convivenza"

Die Beiträge auf dem Facebook Profil des Unitalia Mitglieds "Daniele Dante" aus Bozen machen uns klar wie tief der Faschismus und die Feindseligkeit gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung bei manchen noch verwurzelt ist:



Dante kandidierte für Unitalia

auf dem Bild ist Eva Klotz zu sehen, darüber die geschmacklose Aussage: "wann bringst du dich um?"

Verherrlichung des Faschismus: "Wo ist euer scheiß Denkmal - unter unserem - weil wir den Krieg gewonnen haben, scheiß Deutsche"

Wahlergebnis: Fail

domenica 10 novembre 2013

Clean up your neighborhood - sticker



Manifestazione antifascista a Trento

Zeitungsartikel der Zett
Am gestrigen Samstag haben mehrere antifaschistische Gruppen in Trient gegen die Eröffnung von Casapound demonstriert. Die Antifa Meran war mit einer Gruppe von Aktivisten dabei.




Non c’è spazio per Casapound a Trento. Sabato, nella città medaglia d’oro alla Resistenza, tre cortei sono scesi in piazza per dire no all’apertura della sede dei ‘’fascisti del terzo millennio’’.

La mobilitazione è iniziata già la mattina con un presidio in piazza Pasi da parte del Coordinamento antifascista trentino, formato da associazioni culturali e politiche cittadine, come Anpi, Arci e Cgil. La determinazione maggiore nel voler cacciare i fascisti dalla città arriva però dagli anarchici, i quali si raggruppano intorno alle 11 in piazza Dante e conducono un corteo non autorizzato, puntando verso la sede di estrema destra, posta in via Marighetto.

Importante ricordare il ruolo da partigiana di Ancilla Marighetto detta “Ora’’ nella Resistenza trentina, uccisa il 19 febbraio 1945, la quale ora si trova una sede fascista nella via a lei dedicata.

Raggiunto un cordone di polizia anti-sommossa in difesa della sede, il corteo degli anarchici ha optato per un presidio in via Degasperi, a circa 500m dalla celere. Verso le 16 è arrivato anche l’ultimo corteo, quello organizzato da CSO Bruno, partito verso le 14.30 sempre dal centro città. Giungono notizie di una 50ina di fascisti rintanati nella loro sede, mentre un imponente numero di poliziotti la presidia. Il ricompattato corteo antifascista, con in testa gli anarchici e dietro il Bruno, decide di avanzare fino a 10m dalla polizia. Quei metri che separano il presidio dalle file della celere sono carichi di tensione. Il cammino è accompagnato dal suono di una zampogna, la testa del corteo prepara i caschi e i bastoni e si compatta. Alla fine ci si ferma, non si vuole cercare lo scontro con la polizia. Si vuole invece urlare al quartiere che noi ci siamo, che la lotta contro il fascismo oggi è appena cominciata, che c’è convinzione nella nostra azione. Dopo alcuni interventi il corteo torna indietro verso il centro città, dove si conclude la giornata di mobilitazione. L’importante ora è continuare a proporre, a creare cultura, a tagliare le radici alla xenofobia, all’ignoranza, portate dal fascismo. Il quartiere deve essere aiutato (c’è già in corso una raccolta firme contro la sede aperta ieri) e non deve essere lasciato solo, bisogna fare attività, proporre un’alternativa concreta!

In conclusione si può dire riuscita la mobilitazione, nonostante la pioggia che ci ha accompagnati durante il giorno. Un dato molto importante e significativo è la partecipazione di ragazzi da molte città della regione (anche gli Antifa Merano), mostrando l’appoggio e vicinanza alla lotta al fascismo. Trento ancora una volta ha mostrato la sua parte migliore, la quale crede in principi fondamentali come l’antifascismo e la libertà.



giovedì 18 luglio 2013

mercoledì 17 luglio 2013

Freiheitliche und FPÖ: Ende der Eiszeit

Nachdem die Freiheitlichen im Herbst 2008 ihre Beziehungen zur FPÖ von Heinz-Christian Strache "auf Eis" gelegt hatten, herrschte Funkstille zwischen den beiden rechtspopulistischen Parteien dies- und jenseits des Brenners - bis jetzt.
Drei Jahre später gab es ein erstes Anzeichen für ein Ende der Eiszeit: Im Herbst 2011 kam Strache nach Neumarkt. Während die Freiheitliche Jugend unter Demanega fleißig die Werbetrommel rührte und sich mit dem FPÖ-Chef traf, blieb die Parteiführung auf Distanz.
Nun ist die alte Liebe vollends wieder hergestellt: Die Freiheitlichen Südtirols, in den frühen 90er-Jahren als Ableger der damaligen Haider-FPÖ gegründet, kündigen eine "enge Zusammenarbeit" mit der Schwesterpartei an. Beim Landesparteitag der Tiroler FPÖ am 12. Juli war auch eine Delegation aus Südtirol zugegen, namentlich Pius Leitner, Sigmar Stocker und Michael Demanega. Neben der Öffnung für Südtiroler Mitglieder soll es zukünftig auch eine stimmberechtigte Vertretung der Südtiroler Freiheitlichen im Vorstand der Tiroler FPÖ geben. Damit ist die alte Ehe wieder perfekt: "Der neu gewählte Landesparteiobmann kündigte in seiner Antrittsrede eine enge Zusammenarbeit mit Südtirol an und möchte seinen ersten Amtsbesuch gleich in Südtirol abhalten.", heißt es in einer Aussendung.
Der Schulterschluss mit der FPÖ, die sich durch ein rassistisch-nationalistisches Programm (und beste Verbindungen in die Burschenschafter- und Neonazi-Szene) auszeichnet, so kurz vor den Südtiroler Landtagswahlen im Herbst hat eine hohe Symbolwirkung: Es dürfte klar sein, was für ein Kurs im Wahlkampf von den Freiheitlichen zu erwarten ist. Ausländerhetze, Freistaat und Sozialleistungen werden ganz oben auf der Agenda stehen.

martedì 16 luglio 2013

Forza Nuova di nuovo a Merano?

Il partito di estrema destra Forza nuova vuole riaprire una sede a Merano, per lavorare con Donato Seppi (Unitalia) per una candidatura comune alle prossime elezioni provinciali.

La vecchia sede del partito in via Monte Tessa era stata chiusa, circa cinque anni fa, dopo tensioni interne ma soprattutto dopo la resistenza dell'Antifa e della popolazione meranese.
Ricordiamo che al tempo i simpatizzanti di Forza nuova effettuavano attacchi anche violenti: nel 2007 irruppero in un Bar a Lana, nel tentativo di fermare la gioventù alternativa. Alcuni anni prima avevano malmenato alcuni partecipanti ad un concerto Ska in Sinigo. Circa nello stesso tempo alcuni neofascisti avevano perseguitato e preso a sassate alcuni ragazzi della scena Punk, tra cui una ragazza.
Testimoni oculari raccontano inoltre come a volte neofascisti italiani e neonazi tedeschi si alleassero per "andare a caccia" dei dissidenti insieme. Queste sono solo alcuni dei resoconti mandati all'Antifa Meran.


grafica del vecchio sito web di FN Merano

#Il partito di estrema destra "Forza Nuova" (FN) venne fondato a Londra nel 1997 da Roberto Fiore e Massimo Morsello, due ex appartenenti all'organizzazione terroristica "Terza Posizione".
Entrambi avevano lasciato l'Italia per evitare l'incarcerazione per terrorismo, associazione sovversiva e banda armata, essendo entrambi parte integrante dei NAR, i Nuclei Armati Rivoluzionari.
Nel Marzo 1999 i due possono tornare in Italia: durante l' "esilio" avevano costruito un'azienda forte a livello finanziaro, fondando scuole di lingua e pensioni, i cui profitti sarebbero stati utilizzati per il lavoro politico.
Dietro la loro facciata democratica si nasconde però un'ideologia neofascista, impregnata di tradizioni cattoliche e nazionalismo. Quando si parla di famiglia e matrimonio Forza Nuova è quasi un secondo Papa per le sue posizioni fortemente conservatrici. Accanto a queste posizioni si trovano però il razzismo verso gli stranieri, verso gli avversari della sinistra, gli omosessuali, cui Forza nuova risponde in modo bellicoso e violento.


A Merano convivono in pace italiani, tedeschi e qualunque altra persona che cerca la vita comunitaria, quindi la città deve rispondere in modo responsabile chi mina questa convivenza!
Contro la riapertura della sede di Forza Nuova! Per una pacifica convivenza! Nessuna concessione al fascismo, nessun passo indietro! Resistenza!

Forza Nuova erneut in Meran?

FN in Mailand
Die rechtsextreme Partei Forza Nuova will ihren Parteisitz in Meran wiedereröffnen und zudem bei den kommenden Wahlen mit Donato Seppis Unitalia zusammenarbeiten. 

Der alte Parteisitz in der Texelstraße wurde vor ca. 5 Jahren nach dauerhaftem Widerstand der Antifa Meran, der Meraner Bevölkerung, und internen Streitigkeiten geschlossen. 
Wir erinnern uns, dass es in der damaligen Zeit zu mehreren gewaltsamen Übergriffen durch FN-Symphatisanten kam: Im Jahre 2007 überfielen mehrere Rechtsextremisten, die der Partei Forza Nuova nahe stehen, eine Bar in Lana in der sich alternative Jugendliche aufhielten. Einige Jahre davor wurden Besucher eines Ska-Konzertes in Sinich überfallen und verprügelt. Ungefähr im selben Zeitraum wurden in Meran einige Jugendliche der Punkszene, darunter eine junge Frau, von Neofaschisten verfolgt und mit Steinen beworfen. Augenzeugen zufolge schlossen sich italienische und deutsche Neonazis in einigen Fällen sogar zusammen um gemeinsam Jagd auf Andersdenkende zu machen. Dies sind nur einige Berichte die der Antifa Meran zugesendet wurden.

FN in Bergamo
#Die rechtsextreme „Forza Nuova“ (FN) wurde 1997 von Roberto Fiore und Massimo Morsello, zwei ehemaligen Mitgliedern der italienischen Terroror-ganisation „Terza Posizione“, in London gegründet. Beide hatten Italien verlassen, nachdem sie infolge eines Bombenanschlags von den italienischen Strafverfolgungsbehörden mit Haftbefehl gesucht wurden. Erst im März 1999 konnten sie nach Italien zurückkehren. In ihrem Exil bauten sie gemeinsamdurch die Eröffnung von Sprachschulen und Pensionen ein finanzkräftiges Unternehmen auf, dessen Gewinne für die politische Arbeit genutzt werden.Hinter ihrer demokratischen Fassade verbirgt sich eine neofaschistische Ideologie, die von katholischer Tradition und Nationalismus geprägt ist. In den Bereichen Familie und Ehe kann Forza Nuova als papsttreu bezeichnet werden. Daneben findet sich aber eine rassistische Haltung zu Ausländern und allem Linken, martialisches Auftreten, Homophobie, Gewalttätigkeit und starker Nationalismus.

In Meran leben Italienier und Deutsche friedlich zusammen, daher muss die Stadt Verantwortung zeigen!
Gegen die Wiedereröffnung des Parteisitzes der Forza Nuova! Für ein friedliches Zusammenleben! Kein Fußbreit dem Faschismus!

lunedì 15 luglio 2013

La destra italiana in Alto Adige - Video


Un video informativo sulla destra italiana in Alto Adige.

"Lavoro del progetto "Visual Journalism in Bewegung" della Facoltà di Design alla Libera Università di Bolzano. In collaborazione con salto.bz"

giovedì 11 luglio 2013

Antira Tournament - S.T.A.R.

Im Zusammenarbeit mit dem „Alerta Network“, welches ein antifaschistisches Netzwerk verschiedener Fanszenen ist, wird seit einigen Jahren das „Antira Tournament“ organisiert. Heuer fand das antirassistische Turnier in Winterthur (CH) statt, und auch dieses Jahr wurden die beiden Südtiroler Fanszenen aus Meran eingeladen am Turnier und an den Festlichkeiten teilzunehmen. Unter dem gemeinsamen Namen S.T.A.R. (SouthTyrol Against Racism) begaben sich die Jungs und Mädels der "Curva Sud Obermais" und der "Brigata GialloRossa" in die Schweiz, um gemeinsam mit Gruppen aus ganz Europa (aber nicht nur!) Fußball zu spielen, zu singen, zu feiern und vor allem gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus, Faschismus und jegliche Art von Diskriminierung zu setzen.

In diesem Sinne: LOVE FOOTBALL, HATE FASCISM!!

"S.T.A.R." in der Schweiz

"S.T.A.R." bei einer Antifa Demo in Bozen
Antifascist Bubi Fans - Stickermotiv

giovedì 13 giugno 2013

Mediale Hetze nach gewalttätigem Übergriff - was andere sagen

Eine aktualisierte Übersicht vom 13. Juni. Hervorhebungen nachträglich hinzugefügt.

Ich bin einfach nur schockiert, traurig und sehr besorgt, wohin diese Ausländer-Hetzkampagne der "Dolomiten" führen wird. Einfache Schlagzeilen und Parolen verkaufen sich gut und unterstützen die Angst. Gewalt ist nicht ok, keine Frage, aber so eine Kampagne ist Wahnsinn!
Nirgends lese ich von den ganzen anderen Formen von Gewalt wie Mobbing und Diskriminierung, die für viele unserer MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund an der Tagesordung sind. Sie kommen nicht in die Diskotheken hinein (weil als von vorne herein potentiell gefährlich geachtet), im Dolomiten-Stellenmarkt liest man fast nur noch "nur für Einheimische", Provokationen von Seiten von "Einheimischen Jugendlichen", die sie oft einfach hinnehmen müssen, aus Angst von Problemen mit der Polizei und Aufenthaltsgenemigungen, Vorbehalte Tag täglich, auch wenn Jugendliche hier geboren wurden und ihre Eltern aus dem Ausland hergezogen sind, weil in Südtirol Arbeitskräfte gebraucht werden, diese Jugendlichen haben immer noch keinen Platz hier, werden immer als "Ausländer" gesehen und dürfen dann noch mit so einer Kampagne zurecht kommen müssen. Ich bin einfach nur schockiert.
OEW auf Facebook

Es wird stigmatisiert und es grenzt an Volksverhetzung. Was wiederum eine Fall für den Staatsanwalt wäre. Es wird genau das Gegenteil erreicht, da nicht die sachliche Berichterstattung im Vordergrund steht, sondern Vorurteile geschürt und Angsthaltungen Nahrung gegeben wird. Wir die Guten – sie die Bösen. Schwarz-weiss-Malerei pur. Wir, die Opfer von Sozialschmarotzern, ertönt es an der Gasthaustheke. Derartiges ruft starke Emotionen hervor, und bekanntlich prägen uns Emotionen stark. Solcherlei Schlagzeilen und Artikel sind der Nährboden für Fremdenhass.
Sonja Cimadom (OEW) im Franzmagazine

Il problema della pubblica sicurezza è molto sentito dalla popolazione ed è perciò compito dei giornalisti occuparsi anche di questo tema e, perché no, aprire un dibattito. Questo deve però avvenire con la massima professionalità e cautela per evitare di alimentare stereotipi e pregiudizi nei confronti di singoli gruppi, come gli stranieri.
Journalistenkammer Trentino-Südtirol

So leidvoll die Erfahrung für die Betroffenen gewesen sein muss – hätte die Tageszeitung „Dolomiten” dieses (familiäre) Detail nicht verschwiegen, wäre die Kampagne glaubwürdiger gewesen. Wären die Kinder von einfachen Leuten betroffen gewesen, hätte es diese massive Kampagne wohl nicht gegeben.
Christoph Franceschini auf Tageszeitung.it 

Wäre nicht der Sohn oder die Tochter betroffen, hätte es auch keine Kampagne gegeben, denn es ist ja nicht das erste Mal, dass es in Bozen, Bruneck oder in Brixen bei nächtlichen Feiern zu Schlägereien kommt und es ist in der Tat so, dass sehr oft Einwanderer verwickelt sind.
Das darf man nicht verschweigen, aber die Gewalt geht sehr oft auch von Unseren aus, es wäre ganz falsch und gefährlich, da einen Krieg gegen die Extrakommunitären oder die Albaner anzuzetteln, zum Rassenhass anzustiften. Sie sollen alle der Polizei übergeben werden, Gewalt bekämpft man mit dem Gesetz, der Justiz.
Arnold Tribus auf Tageszeitung.it

Ein Vater kann vieles tun, wenn seine Kinder Opfer gewalttätiger Jugendlicher werden. Weinen, schimpfen, selbst wütend sein ist erlaubt. Das Instrumentalisieren einer billigen, boulevardesken und hochgradig gefährlichen Berichterstattung sollte nicht dazugehören.
Kopfregie

Gewalt ist ganz klar abzulehnen und Vorfälle, wie jener vom letzten Wochenende, dürfen sich nicht mehr wiederholen. Doch Gewalt ist nicht nur ein Problem der Jugend oder der Ausländer, wie es derzeit diskutiert wird“, erklärt Karlheinz Malojer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. Er verurteilt klar die momentane Stigmatisierung der Jugendlichen und die kollektive Verurteilung der Ausländer als Sündenböcke, wie es nun teilweise in Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen geschehe.

Stellungnahme: Jugendgewalt ist kein "Ausländerproblem"

Gemeinsame Stellungnahme verschiedener Organisationen, Vereinen und Gruppen aus Südtirol zur "Dolomiten"-Kampagne "Stoppt die Gewalt"

Mit Sorge verfolgen wir, welche Wellen die “Dolomiten”-Kampagne gegen “Jugendgewalt” geschlagen hat: In den Kommentarbereichen von Online-Medien und Facebook manifestieren sich Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in ihrer übelsten Form. Daran ist die “Dolomiten”-Redaktion durch Wortwahl und Darstellung der Ereignisse maßgeblich mitverantwortlich: Insbesondere die beiden Artikel “Sie schlagen zu, bis Blut fließt” und “Raffiniert provozieren, um zu streiten” legen nahe, dass es sich bei den gewalttätigen Übergriffen um ein “Ausländerproblem” handelt. Aus diesem Grund wollen wir festhalten:
  1. Gewalt ist grundsätzlich zu verurteilen. Sie muss durch Prävention weitestgehend verhindert werden und ist mit rechtsstaatlichen Mitteln zu ahnden. Der Arbeitsbedarf für Politik und Sozialverbände besteht vor allem darin, jungen Menschen Perspektiven zu bieten und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen – unabhängig von ihrer Herkunft.
  2. Die Darstellung des Problems durch die “Dolomiten” ist jedoch irreführend. Wir, die wir unter anderem auch viel mit Jugendlichen und ihren Problemen zu tun haben, betrachten die Gefahr der Jugendgewalt als ein wichtiges Problem. Es stellt sich insgesamt aber nicht so drastisch dar, wie die “Dolomiten”-Artikel unterstellen, wenn sie schreiben: “Seit Monaten ziehen Banden von Jugendlichen schlägernd durch Südtirol.” Wir teilen die Einschätzung der Polizei, dass es sich um keinen allgemeinen Trend handelt.
  3. Die Fokussierung auf “Albaner-Banden” verschleiert die Ursachen ebenso wie effektive Lösungsansätze. Die Artikel legen nahe, dass es sich bei den Tätern der “Gewaltserie” um sogenannte “Albaner-Banden” handelt: “die Mitglieder kommen meist aus Albanien oder anderen Balkanstaaten” und “Probleme mit Albaner-Banden haben die Diskotheken nach wie vor”, heißt es dort. Dass der gewalttätige Übergriff mit der Herkunft der Jugendlichen (bzw. ihrer Eltern) in Verbindung steht, ist nicht belegt. Zudem sind, wie internationale Studien zeigen, Beziehungsprobleme, Bildung und sozialer Status bei Jugendgewalt die primären Faktoren, und nicht die Herkunft. Durch eine solche Kulturalisierung sozialer Probleme und die einseitige Darstellung als Sicherheitsproblem, das durch die Polizei gelöst werden muss, wird einer effektiven und nachhaltigen Lösung der Konflikte der Weg versperrt.
  4. Der rassistische Unterton der “Dolomiten”-Kampagne wirkt im Angesicht der erstarkenden Ausländerfeindlichkeit in Südtirol wie Öl im Feuer. Die Artikel bedienen sich rassistisch gefärbter Bilder von kriminellen, gewalttätigen und rückständigen “Balkanländern” und insbesondere AlbanerInnen, die die Ausländerfeindlichkeit in Südtirol auf ein neues Niveau hebt. Die tendenziöse Berichterstattung und die Pauschalurteile, die täglich in den „Dolomiten“ und der „Alto Adige“ zu lesen sind, sind nichts anderes als strukturelle Gewalt auf Kosten besonders schwacher Bevölkerungsschichten. Medien und JournalistInnen haben eine besondere Verantwortung bei der Darstellung von sozialen Missständen und sollten ihre Rolle, aus welchen Gründen auch immer, nicht leichtfertig aufgeben.
In diesem Sinne fordern wir die Verantwortlichen zu einer Richtigstellung, zu mehr Besonnenheit — und alle kritisch eingestellten SüdtirolerInnen dazu auf, vor allem im persönlichen Umfeld Stellung zu beziehen und der Hetze in sozialen Netzwerken entschieden entgegenzutreten.

Unterzeichnet von 
Integration Rock, Rock the Lahn, Brennerbasisdemokratie, Südtiroler HochschülerInnenschaft, Antifa Meran, OstWestClub, Miracle Hill Festival, Shanti Powa, Zigori Media, Ghosttown Festival Prad, Gleeman Members, Jumpout Openair Eppan, Jokerface, Brigata GialloRossa

sabato 25 maggio 2013

Bettler-Artikel: Dall'Ó antwortet

Der ff-Chefredakteur Norbert Dall'Ó reagiert auf die Kritik, die auch von der Antifa Meran formuliert wurde. Der Textlaut im Original, den wir natürlich im Sinne der ausgewogenen Berichterstattung veröffentlichen:
antifa schreibt, ich hätte \"falsch, tendenziös, einseitig und ungenau recherchiert\".
nun, ich war tagelang unterwegs, habe mit den betroffenen gesprochen und situationen in vergleichbaren ländern analysiert. der artikel ist das ergebnis dieser recherche: unvoreingenommen und möglichst ohne scheuklappen. mir ist es bewusst, dass das thema heikel ist: es geht um menschen, die im elend leben, es geht um eine minderheit. aber dies kann für mich als journalist kein grund sein, skandalöse zustände, die ich mit eigenen augen gesehen habe, zu verschweigen. warum wurde das lager, der slum unter der mebo-brücke in meran, so lange geduldet? aus humanitären gründen? weil man den ärmsten der armen helfen wollte? oder schlicht und einfach deshalb, weil man sich die hände nicht schmutzig machen will? nach dem motto: aus den augen aus dem sinn.
liebe antifa: diese bettler als ausdruck von \"ziganismus\" schönreden zu wollen, ist eine verhönung der roma und sinti. wie muss eine bande organisiert sein, um sie als solche zu bezeichnen? genügt ein \"capo\", den ich die ehre hatte kennenzulernen, der zehn leute zum betteln schickt (treffender wäre der begriff \"zwingen\", aber dafür gibt es ja keine beweise) und der ihnen die plätze zuteilt?
lieber riccardo: deine kritik in ehren, aber was haben die grünen bislang getan, um diesen menschen zu helfen? man solle die armut bekämpfen und nicht die armen: klingt gut der spruch (ich könnte x ff-geschichten nennen, die genau dies zum thema hatten), aber was bedeutet der spruch konkret für die rumänischen bettler? lassen sich diese überhaupt helfen? warum wenden sie sich in ihrer not weder an die caritas noch an eine der vielen karitativen einrichtungen? meine recherchen haben ergeben: weil sie mit betteln eben recht gut \"verdienen\". logisch gibt es keine genauen zahlen dazu, aber ich habe keinen grund, an den aussagen von stadtpolizisten und sozialarbeitern zu zweifeln, die für die südtiroler städte bozen, meran und brixen ein inkasso von 60-80 euro pro bettler und tag als durchschnittswert bezeichnen.
nein, ich habe kein problem mit bettlern. allerdings ist es mein, unser job, über phänomene und zustände zu recherchieren und zu schreiben, und zwar unabhängig davon, ob es einer lobby oder einem blogspot gefällt oder nicht. mein artikel mag unvollständig sein, so wie die durchaus bemerkenswerte studie des st.-ursula gymnasiums, die ihr abschätzig als \"schüleraufsatz\" zu disqualifizieren versucht, sicherlich auch unvollständig ist. aber wenn ihr wegen einer solchen story \"kotzen\" müsst, dann kann ich nur viel glück wünschen in einer heilen schwarz-weiß-welt, wo die guten immer die guten und die bösen immer die bösen sind.
norbert dall’ò 

venerdì 17 maggio 2013

„ff“-Leitartikel ist ein Skandal - Antifa Meran fordert Konsequenzen

"Die Veröffentlichung des 'Invasion der Bettler'-Artikels in der letzten ff-Ausgabe von Norbert Dall'Ò, seines Zeichens Chefredakteur, ist ein einziger Skandal." Die Antifa Meran, Vereinigung gegen Faschismus und Rassismus, fordert in einer Aussendung eine Richtigstellung und personelle Konsequenzen. Es sei inakzeptabel, dass ein solcher Text überhaupt publiziert worden ist, und spricht nicht für die Qualität dieser Zeitung. Der Artikel ist tendenziös geschrieben, bringt unhaltbare Behauptungen und ist mehr als miserabel recherchiert.

Der Chefredakteur bedient sich in diesem Text nicht nur gängiger Klischees und Vorurteile, er hat auch alle journalistischen Mindeststandards über Bord geworfen. Weder die Behauptung einer "organisierten kriminellen Vereinigung" hinter den BettlerInnen lässt sich nachweisen, noch entspricht das angebliche Tageseinkommen von 80 Euro nur im Entferntesten der Realität. Seriöse wissenschaftliche Untersuchungen sprechen von einem Tagesverdienst von 12 bis 16 Euro, was eine "organisierte Kriminalität" von selbst ad absurdum führt: Es wäre schlicht und einfach nicht lukrativ genug. Nichtsdestotrotz erweckt der Autor den Eindruck einer "Invasion" krimineller "Bettel-Clans", die in Südtirol fette Beute machen.

Norbert Dall'Ó untermauert seine Thesen mit SchülerInnenaufsätzen, wenn er die "Feldstudie" einer bundesdeutschen Gymnasiumsklasse zitiert, und hat für die Recherche offensichtlich nicht ein einziges fachwissenschaftliches Werk zu Rate gezogen. Vielmehr versteigt er sich in abwertende und antiziganistisch gefärbte Aussagen über Roma, die in "Zigeuner-Camps hausen", schreibt über "Beutezüge von Bettel-Clans" und Hochburgen von "Rumänen-Clans". Für eine ähnlich widerwärtige Aussage über "Marokkaner-Diebe" hat ein ehemaliger FPÖ-Kandidat in Tirol 8.000 Euro Strafe gezahlt, um einer Verurteilung zu entgehen.

Dass seitenweise frustrierte Polizeiexponenten zu Wort kommen und die Gegenseite mit ein paar Zeilen abgespeist wird, trägt ebenso wenig zur ausgewogenen Berichterstattung bei. Auch wenn er mehrfach anonyme Aussagen Dritter zitiert, ist letztlich der Autor für das Gesamtbild verantwortlich, das sich ergibt. Denn anstatt nach den strukturellen Ursachen von Armut, Bettelei und Verrohung zu fragen, wird hier eine reißerische Story über eine "internationale Bettelmafia" konstruiert, die sich gut verkaufen lässt.

Tendenziöse Berichterstattung, Einseitigkeit und Effekthascherei - wenn das die "Qualität" des ff-Wochenmagazins ist, dann ist es um die Südtiroler Medienlandschaft schlecht bestellt. Was jetzt unmittelbar gefragt ist, ist eine Entschuldigung und Richtigstellung vonseiten des Autors. Ansonsten sind die LeserInnen und AbonentInnen ihrerseits gefordert, Konsequenzen zu ziehen.


Die Kritik im Detail

Norbert Dall'Ó und sein Bettler-Problem

Ich kann gar nicht so viel ff-Wochenmagazin lesen, wie ich kotzen möchte. Schon allein das Cover der letzten Ausgabe  (20/2013 vom 16.5.) reicht dazu: "Invasion der Bettler" heißt es in fetten Buchstaben. Die Kernaussage des Artikels: Kriminelle Bettelbanden aus Rumänien suchen Südtirol heim und machen dabei fette Beute, während Polizei und Politik machtlos sind.
Was Norbert Dall'Ó - langjähriger Chefredakteur der Zeitung, die sich als Südtiroler Qualitäts- und Leitmedium versteht - dabei auftischt, hat mit Journalismus nichts mehr zu tun: Es ist schlichtweg falsch, tendenziös, einseitig und ungenau recherchiert. Jeder dieser Kritikpunkte soll im Folgenden klar dargelegt werden.

Falsche Aussagen
Der Verfasser stellt falsche Behauptungen auf, die er weder mit seinen Quellen belegen kann, noch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.

Die Behauptung der "kriminellen, organisierten Bettelbanden" zieht sich durch den ganzen Artikel: Auf dem Cover ist von "organisierte[n] Clans aus Rumänien" die Rede, in der Artikelüberschrift heißt es "Die Clans der Profibettler" und darunter: "Sie kommen aus Rumänien, sind straff organisiert* [...] und erwirtschaften bis zu 8.000 Euro am Tag". Im Kasten (S.31) steht dann: "Vielfach werden Roma bereits im jugendlichen Alter von kriminellen Banden zur Bettelei gezwungen, wobei die den Großteil der "Beute" an ihre Zuhälter abgeben müssen."
Wie wird diese Behauptung gestützt? Aus den zitierten Polizeiquellen geht meist lediglich hervor, dass die BettlerInnen "Profis" seien, was aber nur bedeutet, dass dies die einzige oder primäre Erwerbstätigkeit dieser Menschen ist. Auch der Brixner Stadtpolizist stellt nur vage Vermutungen über die angeblich "straffe Organisation" auf, wenn er beobachtet, "dass sie [die Bettler] gemeinsam anreisen und sich zu Mittag im Herrengarten treffen, wo sie sich besprechen und mit belegten Brötchen stärken". Selbst der interviewte Polizeileutnant sagt klar und deutlich: "Ob es sich um regelrechte Banden handelt, das kann ich Ihnen nicht sagen. Wir haben zwar so unsere Vermutungen, aber Beweise gibt es dafür nicht." Und auch auf der Seite der zitierten "Feldstudie des Attendorfer St.-Ursula-Gymnasiums" (zur Qualität dieser Quelle siehe weiter unten) heißt es vage: "Ob es in Deutschland [...] organisierte Bettel-Syndikate gibt, lässt sich durch unsere Beobachtungen weder bestätigen noch widerlegen." Für den Autor rüttelt das nicht am Mythos der Bettelbanden, vielmehr ist es einfach der Polizei in Südtirol "bislang nicht gelungen, den Beweis für die Existenz einer „Bettlermafia“ zu erbringen." (S.36)
Was sagt die Wissenschaft dazu? Vor einem Jahr führten die Soziologieprofessoren Jean-Pierre Tabin und René Knüsel der Universität Lausanne für eine Schweizer Jugendbehörde eine Studie durch, die die Lebensbedingungen von Bettlern in der Stadt genauer analysieren sollte. Ihr Fazit: Es gibt keine Bettelbanden, "Bettelorganisationen sind eine Legende, die es bereits im Mittelalter gab." Und was hat es mit den Schätzungen auf sich, nach denen die einhundert rumänischen BettlerInnen in Südtirol pro Tag 7.000 bis 8.000 Euro erhalten? Wenn die Summe pro Kopf angegeben wird (70 bis 80 Euro), klingt es erstens weit weniger spektakulär und ist zweitens dennoch viel zu hoch angegeben.
Tabin erklärt glasklar: "Wie bereits andere Untersuchungen hat auch unsere Studie gezeigt, dass man mit Betteln auf ein tägliches Einkommen von 15 bis 20 Franken [12 bis 16 Euro] kommt. Stellen Sie sich jetzt vor, was für eine Organisation nötig wäre, um tatsächlich viel Geld zu verdienen. Man müsste ein Netzwerk von Hunderten oder sogar Tausenden Bettlern aufbauen, damit es finanziell interessant wird. Wenn Sie fähig sind, ein solches Netzwerk aufzubauen – glauben Sie wirklich, dass Sie sich dann auf das Bettelwesen konzentrieren würden? Es ist schlicht nicht lukrativ genug, es gibt keinen vernünftigen Grund dafür."


Tendenziöse Berichterstattung
Der Artikel enthält Wörter und Passagen, die die Voreingenommenheit des Autors ausdrücken.

Die Berichterstattung sowohl über den Vor-Ort-Besuch, als auch über BettlerInnen allgemein ist durch eine sehr negative Einstellung des Autors geprägt. Dies wird durch abwertende Begriffe wie "hausen", "Clan" und "Beute" deutlich. Ganze sechs Mal schreibt der Autor absichtlich "hausen" und nicht etwa "leben" oder "wohnen" - ein Wort, das mit Tieren in Verbindung gebracht wird. Und während etwa im Kasten (S.31) der Begriff "Beute" (der einen Raub oder Betrug nahelegt) noch in Anführungszeichen gesetzt ist, schreibt der Autor weiter unten von "Clans aus Rumänien", die "auf Beutezug [...] gehen". Ebenso der "Zigeuner"-Begriff, der sehr negativ behaftet ist: Im Kasten (S.31) schreibt der Autor zuerst ganz lapidar von Romas, "die umgangssprachlich auch als Zigeuner bezeichnet werden", nur um ein paar Seiten weiter von Roma zu schreiben, "die aber nicht in Zigeuner-Camps hausen, sondern in eigenen Clans". Und aus den "rumänischen Bettel-Clans" werden bis zum Schluss einfach "Rumänen-Clans" (S.36) - eine Bezeichnung, die den "Marokkaner-Dieben" der Tiroler FPÖ um gar nichts nachsteht.
Zudem wird durch mehrere Passagen die negative Meinung des Autors deutlich. "Hier, unter dem Viadukt der MeBo, zwischen Eisenbahn und Etsch, hausen jene Menschen, die landauf, landab als Angehörige der „Bettlermafia“ bezeichnet werden.", so der Autor. Diese Bezeichnung ist jedoch keineswegs allgemein gebräuchlich.
Und weiter: "Auch in Südtirol wird jetzt verstärkt der Ruf nach einem Bettelverbot laut. Als am vergangenen Wochenende in einer Gruppe von Golfern in Reischach das Gespräch auf dieses Thema kam, wurde mächtig auf die Bürgermeister drauflosgeschimpft, die in dieser Sache „untätig, ja feige“ seien." Die "Gruppe von Golfern" dürften wohl kaum repräsentativ für Südtirol sein.
Nicht zuletzt die Darstellung der "politisch korrekten [Gutmenschen]": "Bettlerplage, falsche Arme, Betrüger, Profi-Mitleidserreger. So die krasse Wortwahl der meisten Südtiroler, mit denen ff dieser Tage sprach. Einzig Sozialverbände wie die Caritas oder politische Gruppierungen wie die Grünen sprechen politically correct von „den Ärmsten der Armen, die ein Recht auf unsere Solidarität haben“.
Oder der Pfarrer, dem unterstellt wird, die BettlerInnen zu verhätscheln: "Wolfgang Puchner, der „Grazer Armenpfarrer“, kümmert sich um sie – offenbar dermaßen erfolgreich, dass die steirische Hauptstadt seit Jahren über ein Verbot der organisierten Bettelei streitet."


Schlampige Recherche

Der Autor hat für den Artikel schlampig (bzw. gar nicht) recherchiert.

Neben den Polizeiaussagen, die das Gros der angeführten Quellen ausmacht (sieh dazu unten), zitiert der Autor großspurig eine "Feldstudie des Attendorfer St.-Ursula-Gymnasiums in Deutschland", um seine These der Bettelbanden zu untermauern. Aus dieser Studie geht hervor, "dass diese neue Art von Bettlern in ihren Heimatländern zum Teil „systematisch ausgesucht und sogar ausgebildet werden“, um diesen Job zu verrichten. Zur Ausbildung gehöre nicht nur das Vortäuschen von Behinderungen jeder Art, sondern auch der Umgang mit den Behörden und der Polizei sowie detaillierte Informationen über Rechte und Pflichten. Als würden sie einem strategischem Plan folgen, suche sich jeder Familienclan eine eigene Gegend aus."
Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich diese "Feldstudie" als Schulprojekt von OberschülerInnen, die sich bei ihren Vorbemerkungen (auf die sich der Autor bezieht) auf Boulevardmedien stützen und deren "Feldarbeit" von RTL und RTL 2 begleitet wurde.
Von dieser gänzlich unseriösen Quelle hat der Autor auch den historischen Verweis von der Bettlerverordnung (S.35) eins zu eins übernommen: "Bettlerverordnungen gibt es im deutschsprachigen Raum seit dem Jahr 1478. Schon damals unterschied man in Nürnberg zwischen Menschen, die mittels eines Bettelbriefes das Recht hatten, um mildtätige Gaben zu bitten, und all den anderen, die meist von auswärts kamen und dieses Recht nicht hatten.", heißt es im Artikel. Auf der SchülerInnen-Homepage ist zu lesen: "Als Erste erließ deshalb die Stadt Nürnberg [...] 1478 eine so genannte "Bettlerordnung" [...] Meist legten die Bettlerordnungen auch fest, wer überhaupt zum Almosenempfang zugelassen war. In der Regel unterschieden die Stadtoberen hier strikt zwischen einheimischen und auswärtigen Bettlern."
Die Ausführungen im Kasten (S.31) hingegen scheinen von Wikipedia zu stammen, jedenfalls ist nirgends ersichtlich, dass der Autor auch nur etwas an wissenschaftlicher Literatur zur Recherche des Themas herangezogen hat.
Nicht zuletzt die "Bettlerlobby": "Als Gegenreaktion auf die Kampagnen von rechts formierte sich eine regelrechte „Bettlerlobby“. Deren Wortführerin in Österreich ist Marion Thuswald." Diese Vereinigung hat natürlich nichts mit einer hochbezahlten Lobbyagentur zu tun, wie der Autor suggeriert, sondern ist ein lokaler Zusammenschluss von Straßenzeitungen und Sozialvereinen, die sich gegen die mediale und politische Verfolgung von BettlerInnen wehrt. Sie heißt übrigens "BettelLobby", Thuswald ist die Pressesprecherin der Wiener Sektion und die angebliche Aktion mit "rund 100 Menschen", von der im Artikel berichtet wird, existiert lediglich als Aufruf.


Einseitige Darstellung

Der Autor hat für den Artikel sehr einseitig recherchiert und bezieht sich in seiner Darstellung fast ausschließlich auf eine Quelle (die Polizei).

Mit dem obigen Punkt verbunden ist die Einseitigkeit der Darstellung. Es dominiert nur jene Sicht, die die These des Autors unterstützt (Problem Bettelbanden). Hierzu wird primär die Sicht der Polizei geschildert, die schon allein aufgrund ihrer Nähe zum "Geschehen" voreingenommen ist. Hier eine Liste der zitierten Personen aus dem Polizeiapparat:
  1. Leutnant Nives Fedel von der Stadtpolizei Bozen...
  2. Gernot Wieland von der Stadtpolizei Brixen...
  3. Ein Südtiroler Stadtpolizist, der bittet, seinen Namen nicht zu nennen...
  4. die Stadtpolizei in Trient...
  5. Der Polizist, der das erzählt, ist frustriert [Meran]
  6. Eine Polizistin sagte gegenüber ff...
  7. Laut Polizei...
Daneben kommen kurz die Bürgermeister von Städten zu Wort, für die das "Tourismusimage" zentral ist und die ebenso die Sicht des Autors vertreten:
  1. Günther Januth, Bürgermeister von Meran
  2. Christian Ude, Bürgermeister von München
  3. Massimo Cacciari, Bürgermeister von Venedig
Die Gegenmeinung kommt lediglich in wenigen Zeilen von folgenden Organisationen zu Wort:
  1. Caritas Südtirol
  2. BettelLobby Wien
Dass hier eine ganze Story konstruiert wurde, die sich gut verkaufen lässt, sollte somit klar geworden sein.

von Andreas Fink

*Anmerkung: Alle Hervorhebungen in den Zitaten vom Verfasser dieses Blogartikels.

giovedì 16 maggio 2013

martedì 23 aprile 2013

25 Aprile - Commento

Il 25 aprile del 1945 il CLNAI (Comitato di Liberazione Nazionale Alta Italia) ordinò l'insurrezione generale a Milano contro l'occupante nazista e le forze della Repubblica Sociale Italiana, lo stato fantoccio retto da Mussolini. A partire dall'anno successivo in questa data venne fissato l'Anniversario della liberazione d'Italia, una giornata in cui ricordare la lotta contro la barbarie nazifascista e tutti coloro che vi presero parte, molto spesso a costo della vita.

25 aprile 2013. Sono passati 68 anni da quel giorno e molti dei protagonisti di quegli anni sono morti: ha ancora senso dare così tanta importanza ad un evento così lontano nel tempo? Assolutamente sì, proprio perchè la memoria di “prima mano” relativa alla Resistenza e al secondo conflitto mondiale sta lentamente venendo meno, aprendo la strada a pericolosi relativismi, se non a vere e proprie mistificazioni più o meno grossolane. Non è un caso, infatti, che, proprio all'approssimarsi di questa ricorrenza, inizino a spuntare come funghi vari appelli ad una lettura condivisa di quel periodo storico o, addirittura, a rendere il 25 aprile la festa di tutti italiani. Come è facilmente intuibile, tutti questi espedienti retorici altro non sono che un tentativo - nemmeno troppo velato – di inserire nell'immaginario collettivo l'idea che, in fondo, partigiani e repubblichini non fossero poi così diversi tra di loro, se non per la propria scelta di campo. 
Chi si fa portavoce di questo pensiero non tiene conto di una differenza macroscopica, ovvero dell'asservimento della RSI al Reich hitleriano e l'attiva partecipazione ai crimini da esso compiuti. Le brigate nere, le bande di torturatori come la banda Koch e Carità e altre formazioni (para)militari repubblichine parteciparono attivamente alla deportazione degli ebrei italiani verso i campi di sterminio, alle attività antipartigiane che spesso si trasformavano in aperta violenza nei confronti della popolazione civile accusata di supportare i “ribelli” e alla fucilazione di ostaggi. Finita la guerra ben pochi pagarono per questi crimini, mentre per assurdo ad essere processati furono proprio quei partigiani rei di aver continuato la lotta resistenziale oltre i termini “ufficiali”.

Il 25 aprile può e deve essere un'occasione di riflessione anche in Sudtirolo. Le particolari vicende storiche che si sono svolte in quel convulso periodo che va dal primo al secondo dopoguerra, infatti, sono state usate e abusate – e tuttora continuano ad esserlo – per fini politici. 
Vale la pena ricordare come nel 2009 l'allora vicesindaco di Bolzano, Oswald Ellecosta della SVP, affermò pubblicamente che per la popolazione sudtirolese la vera liberazione non avvenne il 25 aprile del 1945, bensì l'8 settembre del 1943, data in cui la Wehrmacht occupò militarmente il territorio provinciale che, insieme alle provincie di Trento e Belluno, venne successivamente annesso al Reich con il nome di Operationszone Alpenvorland
Certo, durante il ventennio fascista la popolazione di madrelingua tedesca ha sofferto a causa delle opzioni e della campagna di italianizzazione forzata promossa dal regime fascista, ma ciò non giustifica in alcun modo l'adesione di massa della popolazione sudtirolese al nazionalsocialismo con tutte le sue conseguenze. Ellecosta dimenticava le deportazioni di massa che cancellarono la fiorente comunità ebraica meranese, dimenticava l'istituzione del lager di Bolzano e del sottocampo di Merano (entrambi rasi al suono dopo la guerra...), dimenticava l'eccidio della caserma Mignone contro prigionieri di guerra, la strage di Lasa avvenuta a guerra praticamente finita oppure la strage del 30 aprile 1945 a Merano.

Tutto questo ci dimostra l'importanza della memoria storica e la sacralità del compito di tramandarla alle generazioni future, in modo che certi orrori non si ripetano più. Un compito ancora più importante in un momento di crisi economica e sociale in cui idee come quelle nazifasciste trovano fertile humus proponendo “facili” soluzioni e agitando lo spauracchio dell'immigrato cattivo o del fantomatico complotto delle banche ebraiche, facendo leva sulle difficoltà economiche della gente. Un motivo in più per non abbassare la guardia se non vogliamo ripiombare in un abisso di barbarie.

by pakko

giovedì 18 aprile 2013

SKAteniamoci - Festival am 25. April

Am Donnerstag den 25. April, Tag der "Liberazione", findet in Bozen ein Festival statt, das von Freiwilligen organisiert-, und unter anderem auch von der Antifa Meran unterstützt wird.


#ITA: Erano gli anni delle leggi razziali, delle migrazioni forzose e delle sanguinarie dittature europee, ma anche gli anni della Resistenza Italiana, dove un popolo intero, sotto l’ampio stendardo dell’antifascismo, ha saputo organizzarsi per respingere un regime dispotico, ma soprattutto i suoi contenuti razziali, classisti e violenti.

Questo 25 Aprile vi invitiamo a riscoprire assieme i temi della Resistenza, ma soprattutto ad
attualizzarli, nell’ambito di una festa popolare, gratuita, gestita unicamente da giovani volontari.
Presso il Parco delle Semirurali di Via Bari, si susseguiranno numerosi concerti, dai Redska ai Club99, passando per i ragazzi di Bolzano Underground a quelli del Conservatorio Monteverdi,
inoltre attività rivolte a tutte le fasce d’età: dai più piccoli, con laboratori artistici e giochi d’insieme, ai più grandi con tanta musica, tornei sportivi, contenuti ed intrattenimento.

In particolare il Sudtirolo, dove convivono tre gruppi linguistici, ha sofferto molto sotto Fascismo e Nazismo. Gli effetti di questi regimi totalitari si possono sentire ancora oggi all’interno della nostra società.
Noi giovani riteniamo necessario difendere oggi il principio della Resistenza: la convivenza in ogni sua espressione.
Noi ci crediamo, e voi?


#DEU: Es war die Zeit der Rassengesetze und der blutigen europäischen Diktaturen. Damals wurden ganze Völker zur Auswanderung gezwungen. Es waren jedoch auch die Jahre des Widerstands, als ein
breiter Teil der Bevölkerung, im Namen des Antifaschismus den Aufstand gegen das Regime mit seiner Klassenpolitik und seinen rassistischen Inhalten organisierte.

Am 25. April wollen wir zusammen die wahre Bedeutung des Widerstands in den Mittelpunkt stellen und sie auch für unsere Zeit greifbar machen. Die Initiative wird von jungen Freiwilligen organisiert und ist völlig kostenlos.
Im Semirurali-Park in der Baristraße in Bozen erwartet euch Livemusik, mit Redska aus Cesena und den Südtirolern Club99, den Künstlern von „Bolzano Underground“ und den jungen Musikern des Konservatoriums Monteverdi. Zudem stehen Groß und Klein verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten zur Verfügung: Gruppenspiele, kreative Werkstätten zur Wiederverwertung sowie Livemusik und Literatur.

Besonders Südtirol, ein Land in dem drei Sprachgruppen zusammen leben, hatte unter dem Faschismus sowie Nationalsozialismus besonders zu leiden. Die Auswirkungen des totalitären Regimes auf unsere Gesellschaft ziehen sich bis in die Gegenwart hinein. Auch heute noch sind für uns junge Südtiroler die Grundsätze der Resistenza, wie Freiheit und Zusammenleben, von großer Bedeutung.
Wir glauben daran, und ihr?

Parco Semirurali Park
Inizio Festa 14:00 Beginn Fest
Aperetivo 18:30 Aperetif
Concerto 20:00 Konzert


Vorläufiges Programm/ Programma provvisorio

13.00 Inizio servizio bar e cucina // Bar- und Küchendienst  

14.00 – 20.00 Gruppenspiele für Kinder // Giochi per bambini
14.00 – 16.00 Rap und/e Breakdance Contest mit/con Bolzano Underground
16.00 – 17.00 Vorführung von Parkour Pack Bozen // Esibizione Parkour Pack Bolzano
17.00 – 18.00 Work in progress
18.30 - 20.00 Aperitiv mit reduzierten Preisen! // Aperitivo a prezzi ribassati!
20.00 - 21.30 Club 99 Concert
21.30 – 23.00 RedSka Concert

Info: Facebook
kikero@unibz.it

Erscheint zahlreich! Ora e sempre Resistenza!

giovedì 11 aprile 2013

Urheber der Neonazi Flugblätter ausgeforscht

Laut dem Bericht von Südtirolnews wurden die Urheber der rechtsextremen Flugblätter ausgeforscht, die vor einigen Wochen im Raum Burggrafenamt verteilt wurden. Zudem gab es zwei Hausdurchsuchungen bei denen rechtsextremes Material beschlagnahmt wurde.

Südtirolnews berichtet:

"...Die Verantwortlichen der Aktion in Südtirol konnten hingegen durch Zeugenaussagen und durch Spuren auf den Flugblättern ausfindig gemacht werden. So lag etwa eine recht detaillierte Personenbeschreibung vor. Außerdem haben die Ermittler die rechte Szene in Südtirol gut im Auge.

Bei der ersten Person handelt es sich um einen 22-jährigen Meraner P. P., der zum Kern einer neonazistischen Gruppierung in der Gegend gehört. Als er noch minderjährig war, wurde gegen ihn bereits im Rahmen der Operation Odessa im Jahr 2008 ermittelt.

Die zweite Person soll ein 16-Jähriger aus Lana sein, der mit einer schwarzen Bombe-Jacke und einem Pullover mit Runensymbolen beobachtet wurde.

Im Zuge der Ermittlungen wurde in beiden Fällen auch eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Dabei stießen die Beamten auf verschiedenes Material, das eindeutig im Zusammenhang mit rechtsextremen Gedankengut steht."


Auf Facebook machen die zwei Verdächtigen aus ihrer extremistischen Gesinnung keinen Hehl. Hier ein kleiner Auszug aus der braunen, Burggräfler Facebookwelt:
Quelle: Facebook

Quelle: Facebook

Quelle: Facebook

Quelle: Facebook

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 zum Artikel der Antifa Meran vom 4. Februar:

Vor einigen Tagen sind Meran und Lana Flugblätter mit der Aufschrift "Die Demokraten bringen uns den Volkstod" aufgetaucht.
Weißes Druckerpapier, simple Schrift, kopierte Parolen - besonders viel Mühe gemacht hatten sich der/die Urheber bei der Verbreitung ihrer neonazistischen Ideologie nicht. Der Inhalt der Zettel ist vom neurechten "nationalen Widerstand" aus der BRD übernommen: Parolen, wie sie etwa von den mittlerweile verbotenen "Spreelichtern" verbreitet wurden.
Die Parole „Die Demokraten bringen uns den Volkstod“ etwa ist die bekannteste in diesem Dunstkreis, "Damit die Nachwelt nicht vergisst, dass du Deutscher gewesen bist" stammt von der "Unsterblichen"-Bewegung (siehe dazu hier).
Die Verbreitung der Flugblätter ist in einer Reihe mit ähnlichen Aktionen zu sehen: Vor einem Jahr war Neonazi-Propagandamaterial an Meraner Oberschulen aufgetaucht, und hin und wieder tauchten in der BRD georderte "Volkstod"-Aufkleber in der Passerstadt auf.

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venerdì 5 aprile 2013

Diskussionsabend: Rock für den Volksempfänger - KOMMENTAR

Diskussionsabend: Rock für den Volksempfänger", so lautete der Titel der Veranstaltung am vergangenen 3. April im Stadttheater in Sterzing. Es ging darum wie besonders Südtiroler Deutschrock alla Freiwild im Ausland und auch hier in Südtirol wahrgenommmen wird und welche Positionen mit der Musik vertreten werden.
Es wurder der Film "Blut muss fliessen - Undercover unter Nazis" von Peter Ohlendorf gezeigt.
Die Diskussion wurde geführt von: Thomas Kuban (Journalist), Peter Ohlendorf (Filmemacher), Hans Heiss (Politiker und Historiker), Michael Torggler (Jugendarbeiter und Musiker), Heinrich Schwazer (Journalist) und Lukas Schwienbacher (Forum Prävention). Gudrun Esser moderiert den Abend.
KOMMENTAR:

Von freien Kühen

Bildquelle: STOL
Als ich gestern Abend nach Sterzing fuhr, hatte ich eigentlich keine großartigen Erwartungen an das was im dortigen Stadttheater geschehen würde, ich freute mich lediglich darauf den Film „Blut muss fließen zu sehen“, da man aufgrund der Verweigerung der öffentlich-rechtlichen TV-Stationen in Deutschland bisher keinerlei Möglichkeit hatte, den Streifen zu begutachten. Umso erschrockener war ich, als ich wieder den Nachhauseweg antrat. Denn nach dem gestrigen Abend in der Fuggerstadt muss ich gestehen, dass ich regelrecht schockiert und in meinem Südtirol-Bild leider nur ein weiteres Mal bestätigt wurde. Jene Argumente welche von Thomas Kuban und Regisseur Peter Ohlendorf geliefert wurden, sind schlichtweg ignoriert worden und wurden dann sowohl von den Verlautbarungen im Publikum, als auch vom Kulturjournalisten der Tageszeitung Heinrich Schwazer gekonnt umgangen. Es ist zwar festzustellen, dass es von den Organisatoren reichlich ungeschickt war den Film „Blut muss fließen“ auszustrahlen und nachfolgend eine Diskussion über Deutschrock bzw. letztlich über Frei.Wild zu führen, da die beiden Thematiken nur am Rande etwas miteinander zu tun haben, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Gefahr welche von bestimmten Liedtexten, auf die u.a. und zum Glück auch von Hans Heiss hingewiesen wurde, von viel zu großen Teilen des Publikums nicht beleuchtet wurde. Als dann