sabato 10 gennaio 2009

Manda s'isch Zeit! - Details eines Mythos

In der Silvesternacht 2008/09 werden die Korken in der Innsbrucker Altstadt ein wenig lauter knallen als sonst. Der Anbruch des neuen Jahres markiert den Startschuss für das „Gedenkjahr 2009“, das an die „Tiroler Volkserhebung“ von 1809 und ihren Anführer Andreas Hofer erinnern soll.
Die Tiroler Landesregierung und die Traditionsvereine - allen voran die Tiroler Schützen - stehen schon seit Monaten in den Startlöchern, ist das Jubiläum doch eine willkommene Gelegenheit, die Vormachtstellung der Konservativen in Zeiten von Stimmenabwanderung, Après Ski und Web 2.0 zu sichern. Andreas Hofers Stilisierung als Freiheitskämpfer ist noch immer tragender Pfeiler für die Konstruktion eines Tiroler Selbstverständnisses als widerständiges, freiheits-liebendes und katholisches (vorzugsweise die ÖVP wählendes) Bergvolk. Darüber hinaus wird er immer dann aus dem Hut gezaubert, wenn die Diskussion der seit nunmehr 90 Jahren im Raum stehende „Südtirolfrage“ neu angefacht werden soll.
Die wenigen gesicherten Fakten sind schnell erzählt. Andreas Hofer wurde am 22.11.1767 in St. Leonhard im Passeiertal geboren. Mit Anfang Zwanzig übernahm der gelernte Wein- und Pferdehändler den Gasthof seiner Eltern, heiratete und wurde Abgeordneter seiner Gemeinde im Tiroler Landtag. Bereits 1796/97 beteiligte er sich als Mitglied der Schützenkompanie Passeier an Kämpfen gegen das revolutionäre Frankreich, das Österreich und Preußen 1792 den Krieg erklärt hatte. Als Folge des „Pressburger Friedens“ musste Österreich Tirol und andere Gebiete an Bayern abtreten, das loyal zu Frankreich stand. Erzherzog Johann betreute Andreas Hofer 1805 mit der Organisierung des Widerstandes gegen die erneut anrückenden französischen Truppen im Passeiertal und Vinschgau.
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Bildquelle:www.1809-2009.eu

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